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Ein Wettersturz kann verheerende Folgen haben

Die Ausrüstung ist den Höhen anzupassen

Thermische und dynamische Aufwindzonen entlang von senkrechten Felswänden sind meist sehr schmal und oft brutal stark. Gletscher haben immer Abwinde. Gipfel, Grate und Sonneneinstrahlung können falsche Hauptwindrichtungen vortäuschen. Flugerfahrung und Flugtaktik sind also von enormer Wichtigkeit.
Gleitschirmschulen und Hüttenwarte kennen die örtlichen Verhältnisse meist sehr gut. Jeder Pilot muss seine Entscheidungen absolut eigenständig und nach den real vor Ort anzutreffenden Bedingungen treffen. Die verlässlichste Wetterprognose am Berg ist immer noch, und wird es wohl auch immer sein, der Blick eines geschulten Auges in den Himmel. Wolkenformen und Wetterphänomene sagen dem, der sie zu deuten weiß, oft mehr als Vorhersagen. Webcams und Satelitenbilder sind vor Reiseantritt in die Berge eine gute Möglichkeit sich einen ersten Eindruck über das aktuelle Wettergeschehen zu vermitteln.

Gleitschirmfliegen ist eine Form der direkten Auseinandersetzung mit unserem Wettergeschehen. Man lernt meteorologische Phänomene begreifen, erfährt sie am eigenen Leib und entwickelt Respekt. Unter fachlicher Anleitung und Schulung werden Risiken erkennbar, einschätzbar und damit beherrschbar. Gleitschirmfliegen ist eine der umweltverträglichsten Flugsportarten. Weder Abgase noch Lärm wirken belastend.


Meteorologie

Durch Schwerkraft festgehaltene Lufthülle der Erde

Die Erdatmosphäre enthällt neben zahlreichen Gasen (78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, 1% Edelgase und Kohlendioxid) bis zu 4% Wasserdampf. Genau diese 4% Wasserdampf wirken als Motor und Energieträger für unser Wettergeschehen. In ihrer extremen Ausdünnung reicht die Atmosphäre bis 1000 km ins All. Sie ist keineswegs gleichförmig aufgebaut, sondern zeigt ganz charackteristische Schichtungen.
Den untersten Teil, in dem sich das Wettergeschehen abspielt, nennt man Troposphäre. Nach oben hin wird sie durch eine wirksame Sperrschicht, die Tropopause begrenzt. Sie kann von Wolken nicht passiert werden. In dieser übergeordneten Stratosphäre existieren nur noch Horizontalströmungen,die Strahlströme (Jets) mit überaus großen Windgeschwindigkeiten. Mit ihrer oberen Ozonschicht reicht die Stratosphäre bis in 50 km Höhe.

Rücken zum Wind - vorne links das Tief, hinten rechts das Hoch

Die Stucktur der Erdoberfläche ist sehr uneinheitlich, angefangen von der Land-Wasser Verteilung bis hin zu Gebirgszügen, die sich als Barrieren aufbauen. Allein der Bewölkungsgrad oder der breitenabhängige Einstrahlungswinkel der Sonne bewirken, daß sich großräumig Luftmassen unterschiedlich aufheizen. Dies hat unmittelbare Auswirkung auf die jeweilige Luftdichte bzw. den Luftdruck. Es bilden sich Zonen unterschiedlichen Luftdrucks, sogenannte Hochdruck- und Tiefdruckgebiete aus. Zwischen diesen herrscht ein Druckgefälle, und solche Gefälle haben immer die Bestrebung, sich auszugleichen. Es stellen sich also Strömungen vom Hoch zum Tief ein. Es entstehen Winde. Die Windrichtung ist die Richtung, aus der der Wind weht. Sie wird in der Fliegerei in Grad angegeben.




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